Alles nochmal auf Anfang! Die weniger angenehmen Erlebnisse werden abgehakt und wir drücken die Reset-Taste! Neustart! Wir beschließen, uns erst mal mehr an unserem England-Womo-Führer zu orientieren und peilen einen Stellplatz an der Ostküste südlich von Boston an (The Wash). Das Fahren ist inzwischen schon viel entspannter und wir können dabei jetzt auch immer öfter einen Blick auf die Landschaft werfen. Es gibt übrigens auch breitere Straßen - haben uns wohl für die ersten Tage die engsten Ecken ausgesucht! Nach einem Bummel in Ely (in der Kathedrale wurde grade für einen Film gedreht - wahrscheinlich eine romantische Hochzeit in einem Rosamunde-Film...) kommen wir an einem wirklich zauberhaften Ort an! Ein Parkplatz umgeben von Marschwiesen mit Schafen und Kühen! Armin ist entzückt :) - "So hab ich mir das vorgestellt!!"
Der Parkplatz gehört zu einem Besucher-Häuschen von RSPB - einer Vogelschutz-Organisation, die Besucher sind also vor allem Vogelbeobachter, alle mit Fernglas und (richtigen!) Kameras ausgestattet.
Nach einer ruhigen Nacht packen wir endlich wieder mal unsere Räder aus. Auf dem Deich radeln wir gemütlich bis zur nahen Küste, genießen die Ruhe hier, die angenehm warme Sonne und herrliche Ausblicke. Wie uns ein netter älterer Herr erklärt liegt gegenüber die Küste von Norfolk, wo sich der Sommersitz der Queen befindet.
By the way, habe ich schon erwähnt, wie nett und freundlich viele Engländer sind? Immer wenn wir uns hier mal etwas unwohl fühlten oder ein leichter Anflug von Frust aufkam, erreichte uns postwendend irgendwoher eine nette Begrüßung, ein Lächeln oder das Angebot zu helfen (auf einem Parkplatz in Ely haben gleich mehrere Passanten überlegt, wo wir unser Mobil am besten abstellen könnten). Sie haben uns in dieser ersten anstrengenden Englandwoche bei Laune gehalten!
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