Mausefalle und Kamelbuckel

Das ist ja wieder mal typisch! Alle zwei Wochen fällt uns ein, wir könnten ja mal unsere Bikes entstauben, die brauchen dringend Bewegung! Und dann wird aus der kleinen Runde gleich wieder sowas! Andere würden sich ja die Wege um den See, nebenbei auch die Größe des Sees ;-), vorher genauer ansehen. Wozu hat man Internet!? Macht doch aber nur halb so viel Spaß oder? Wir starten einfach, kann doch nicht so schwer sein, eine Runde um den See wird wohl zu machen sein.

 

Aber es geht schon gut los! Rauf, weiter rauf, immer weiter weg vom See, weiter rauf geht´s jetzt nicht mehr, sind schon auf dem Gipfel! Es geht also wieder runter, und wieder rauf. Müssen wir jeden dieser Hügel von oben sehen?! Sieht nach einer sehr weitläufigen Umrundung dieses vielarmigen Stausee-Ungetüms aus! Immerhin - die Ausblicke sind nicht schlecht!

 

Steigung und Gefälle dieser Strecke auch nicht! Scheint zum Teil eher ein Motocross-Parcour zu sein und erinnert uns an so manche Schipiste! Streckenweise ist immer wieder schieben angesagt. Wenn aufwärts nicht mal mehr der Turbo was ausrichten kann und abwärts mit Geröllhalden-Belag das Gehen schon eine Herausforderung ist. Wenn das so weitergeht müssen wir mit unseren Akkus haushalten!

 

Nun ja, irgendwann, nach drei Stunden, kommen wir dem See wieder recht nahe.

 

Na bitte! So hab ich mir das vorgestellt! Und da gegenüber sieht man schon den weiteren Wegverlauf  - auch direkt am See! Jetzt sind wir richtig! 

Hmm... und schon führt uns der Weg wieder in einem sehr großen Bogen um einen langen Arm herum... und wir landen wieder im Niemandsland, inmitten der unzähligen Hügel. Schon lange kein Anzeichen von Zivilisation. Hat dein Handy noch Akku? Nur für den Fall. Und was sind das eigentlich für Spuren?

Einfach weiter, umkehren ist keine Option! Nach vier Stunden kommt uns dann doch mal ein Auto entgegen (ein Gesetzeshüter fährt seine Runde. Unterwegs noch etwas von der tollen Korkrinde aufladen - so viel Zeit muss sein! Und endlich stehen da auch mal ein paar eingewachsene Schilder, auch wenn wir damit nicht viel anfangen können. Bald sind auch wieder ein paar Häuser zu sehen... und wir stellen fest, dass wir immerhin schon am anderen Ende, am Zufluss, angekommen sind. Na bravo. Heb noch ein bisschen vom Bike-Akku auf, damit das Licht funktioniert falls es dunkel wird bevor wir zurück sind ;-)!! 

Der letzte Abschnitt ist aber glücklicherweise asphaltiert. Das freut unsere geschundenen Sitzbacken und es geht so wesentlich flotter voran... wir haben uns schon lange nicht mehr so gefreut, eine Staumauer zu sehen! Gleich dahinter steht nämlich unsere Villa. Alles in allem also halb so wild, wir hatten jedenfalls unseren Spaß!

Der Vollständigkeit halber noch die Datenauswertung von Armins Nyon (sein Rad-Navi - wenigstens dafür ist das zu gebrauchen!). Die rote Runde wäre auch eine Option gewesen ;-)! 

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