... sind jetzt bereit, geerntet zu werden. Vogelbeerbäume (Eberesche) gibt es hier überall. Wir haben uns schon öfter gefragt, ob das nicht eine gute Marmelade abgeben würde.
Klar ist schon mal: sie sind nicht giftig, nur können sie roh verzehrt Unannehmlichkeiten in Magen und Darm erzeugen. Beim Kochen wird jedoch die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure umgebildet, die gut verträglich ist und wodurch die Beeren weniger bitter schmecken. Diese Umwandlung wird auch durch Frost begünstigt.
Das wüssten wir zwar schon länger, probiert haben wir´s aber noch nie. Na ja, in Tirol sind die Vogelbeeren ja von den Schnapsbrennern heiß begehrt! Womöglich haben die das Gerücht von der Ungenießbarbeit in Umlauf gebracht... damit keiner auf die Idee kommt, ihnen die Beeren wegzuschnappen. 😉
Nach den ersten leicht frostigen Nächten wird jetzt also geerntet. Am besten gleich am frühen Morgen - das hat Armin auch recherchiert ... und darf gleich selber loslegen, ist ja nur logisch, dass das der Große macht!!
Und das Ergebnis: Sie schmeckt... zwar immer noch leicht bitter aber das macht nichts, passt perfekt ins Frühstücksmüsli! Und soll sooo gesund sein!
Warum? Sie haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt (davon soll beim Kochen übrigens nur etwa ein Drittel verloren gehen - das haben wir uns auch schon öfter gefragt...),
sie enthalten außerdem Provitamin-A und Sorbit (ein Zuckeraustauschstoff). Darüber hinaus werden Blühten und Blättern auch heilende Kräfte zugeschrieben...
Uns reicht erst mal die Marmelade (ein bisschen Vanille passt übrigens ganz gut da rein, und eventuell ein paar Äpfel... und was einem sonst noch so einfällt...).
Anmerkung von Wiki: Der Vogelbeerbaum war den Germanen als dem Thor geweihten Baum heilig. In der Snorra-Edda wird beschrieben, wie sich Thor an einem Ast der Eberesche aus dem Fluss Wimur zieht. Vielleicht gibt es deshalb hier soooo viele davon....
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